Verbesserte ÖPNV-Verbindungen (nicht nur) für Rheinsteig-Wanderer
Am kommenden Sonntag, den 12. Dezember wechselt der Betreiber der rechtsrheinischen Regional-Bahnstrecke von (Frankfurt nach) Wiesbaden nach Koblenz. Die VIAS GmbH hatte die entsprechende europaweite Ausschreibung der beiden Verkehrsverbünde RMV und SPNV Nord gewonnen und führt auf der nun Rheingau-Linie genannten Strecke zum traditionellen Fahrplanwechsel neue komfortablere Fahrzeuge und neue Taktzeiten ein.
Damit sind die Zeiten von schwergängigen oder gleich ganz defekten Türen, ohrenschädigendem Quietschen der Bremsen beim Halt im Bahnhof und allgemein schlechtem Zustand des rollenden Materials, die ich als ehemaliger Frankfurt-Pendler lange am eigenen Leib erfahren habe, wohl endgültig vorbei. Über die vergangenen Jahre hatte die Deutsche Bahn die rechte Rheinstrecke vernachlässigt, während andere Strecken offensichtlich auf Druck der dort bereits durchgeführten öffentlichen Ausschreibungen mit moderneren und besser ausgestatteten Zügen bedient wurden.
Ab Sonntag wird nun alles besser:Neue Triebzüge vom Typ FLIRT bringen mehr Komfort, barrierefreien Ausbau und Klimatisierung. Ihre Spurtstärke soll dafür sorgen, dass evtl. Verspätungen auch einmal wieder aufgeholt werden können. Der Fahrplan bietet nun einen durchgehenden Stundentakt, während der Berufs- und Schulpendlerzeiten fahren die Züge sogar alle halbe Stunde. Laut RMV werden außerdem die Anbindungen an die jeweiligen Regionalbuslinien verbessert. Beste Voraussetzungen um z.B. bei einer Rheinsteigtour die Bahn als Beförderungsmittel zum Start- oder vom Endpunkt zu nutzen – so gut wie alle Etappenziele des Rheinsteigs zwischen Wiesbaden und Koblenz sind direkt angebunden, andere über die Regionalbuslinien.
Verbindungsauskünfte gibt es auf der Webseite des RMV.