7 Tage Malerweg… – Tag 3: Von Hohnstein ins Kirnitzschtal
Hoffentlich ausgeruht und entspannt geht es auf die nächste Etappe des Malerwegs. Wir hatten am Abend zuvor für die Entspannung in der hoteleigenen Sauna gesorgt, dafür steckten wir am Morgen unterwegs zum Auschecken an der Rezeption erst einmal im Aufzug fest – glücklicherweise konnten wir uns aus eigener Kraft befreien und somit stand dem Abmarsch nichts mehr im Wege. Tag 3 bot eine Grotte, die berühmteste Aussicht der Sächsischen Schweiz, den direkt folgenden extremsten Einschnitt im Höhenprofil und der abschließende Abstieg in ein Tal mit Ruhe vor dem Fluch der dauerhaften Erreichbarkeit.
Highlights
Das erste Highlight erreicht man bereits kurz nach Hohnstein. Die Gautschgrotte, für die man kurz vom Weg abzweigen muss, beeindruckt durch den mächtigen Felsüberhang und einem stetig plätschernden Wasserfall. Von nun an geht es stetig durch den Wald bis zum auch “Balkon der sächsischen Schweiz” genannten Brand . Von diesem Punkt geniesst man eine wunderbare Aussicht – das Panorama reicht von der Bastei über den Lilienstein, die linke Elbseite mit der Festung Königstein bis zu den Schrammsteinen. Somit kann man dort schon einmal einen Blick auf einige der späteren Ziele werfen und für eine kleine Rast in die Brand-Baude einkehren oder, wie wir, den mitgebrachten Proviant verzehren.
Stärken sollte man sich auf die eine oder andere Art auf jeden Fall, denn nun geht es steile 867 Stufen hinab (nein, wir haben nicht mitgezählt, der Wanderführer verrät die Anzahl) und nach einem kurzen Stück entlang einer Landstraße im Tal direkt wieder hinauf/hinaus. Nach Durchquerung des Örtchens Waitzdorf wandert man im Kohllichtgraben wieder durch Natur pur, um danach an der Kohlmühle auf ein etwas verlassen liegendes Stück Zivilisation in Form einer stillgelegten Bahnstrecke zu treffen.
Ab der Kohlmühle hieß es für uns wieder einmal Umleitung nehmen. Die Alternativroute führte uns auf direktem Weg bergauf nach Altendorf, während der Original-Malerweg noch einen Schlenker durch das Sebnitztal macht.
In Altendorf trifft man dann schnell wieder auf den Malerweg und macht sich an den finalen Abstieg über die sehenswerte Dorfbachklamm hinab ins Kirnitzschtal , dem Zielpunkt dieser Etappe.
GPS-Track: Malerweg: Hohnstein – Kirnitzschtal
An- und Abreise
Wie man aus Richtung Pirna nach Hohenstein anreist hatten wir schon bei der letzten Etappe beschrieben (Linie 237). Von Bad Schandau fährt außerdem die Regionalbahnlinie 253 (Richtung Hocksteinschänke).
Im Kirnitzschtal verkehren in Richtung Bad schandau neben der offiziellen Buslinie 241 für alle, die es etwas nostalgischer wollen außerdem die historische Kirnitzschtalbahn.
Die Fahrplanauskunft des lokalen Verkehrsverbundes findet man hier.
Einkehren und Übernachten im Kirnitzschtal
- Hotel Forsthaus im Kirnitzschtal – Das Hotel und Gasthaus ist etwas ab vom Schuss, aber für End- und Ausgangspunkt dieser und der folgenden Etappe bestens geeignet. Wer dort einkehrt, sollte sich in der Saison auf keinen Fall die leckeren Wildgerichte entgehen lassen.
- Alternative Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Bad Schandau
Empfehlenswerte Geocaches
- GC1K836 - Gautschgrotte – haben wir leider nicht gefunden
- GC12MW4 - Brand
Karte, Literatur
- Hikeline Wanderführer Malerweg
- Wanderkarte: Malerweg – Elbsandsteingebirge 1:25.000
- Topografische Karte für Garmin-GPS: Freie OSM GPS Karte