7 Tage Malerweg… – Tag 4: Über die Schrammsteine
Diese Etappe über die Schrammsteine war für uns sicherlich das persönliche Highlight der Malerweg-Tour, denn die Strecke bietet die beeindruckensten Felsformationen, jede Menge ausgesetzte Passagen über Leitern, Stiegen und Brücken und tolle Aussichten auf Elbe und Sächsische Schweiz.
Die Wanderung beginnt und endet im Kirnitzschtal , so dass sie auch wunderbar als Rundweg geeignet ist (den man mit Bus oder Kirnitzschtalbahn schließen kann). Für uns bedeutete dies eine weitere Übernachtung im urigen Hotel Forsthaus und damit einmal Packen unserer Taschen gespart.
Highlights
Nachdem man sich langsam aber stetig aus dem Kirnitzschtal herausgearbeitet hat, kann man am großen Schrammtor den ersten Blick von unten auf die beeindruckende Felsformation der Schrammsteine werfen. Im Anschluss läuft man noch einige hundert Meter am Fuße der Felsen entlang, bevor die Entscheidung ansteht, ob man die Schrammsteine über den etwas anspruchsvolleren Wildschützensteig erklimmt, oder den leichteren Jägersteig wählt.
Wir haben uns für ersteren entschieden und nicht bereut. Über unzählige Leitersprossen geht es steil nach oben. Dort angekommen – nach ein paar hundert Meter über Felsen und kleine Brücken – wird man schließlich durch die Schrammsteinaussicht belohnt. Wenn man früh genug aufgebrochen ist, kann man diese auch erst einmal alleine in Ruhe genießen, wir hatten nur kurz das Vergnügen, dann folgte uns der erste Ansturm.
So oder so sollte man den Blick ausgiebig über das Panorama von Elbe und Teile der Schrammstein-Felsgruppe schweifen lassen.
Vom Aussichtspunkt geht es wieder zurück in Richtung Wildschützensteig, dort aber weiter geradeaus über den Gratweg, der zunächst wieder einige Stiegen und Stege aneinanderreiht. Über die Schrammsteine geht es jetzt bis zu einem weiteren Aussichtspunkt auf einem Felsplateau, das sich wunderbar für eine ausgedehnte Pause eignet.
Und weiter geht es auf dem Schrammsteinweg und später dem Zurückesteig. Hier kamen wir plötzlich an eine Stelle (N50° 54.506, E014° 14.068), an der Beschilderung und Wegbeschreibung unseres Wanderführers voneinander abwichen. Die Beschilderung war außerdem nicht ganz eindeutig ausgeführt. Wir sind schließlich der Beschreibung im Wanderführer gefolgt, auch wenn wir einige Zeit kein Malerwegzeichen mehr entdecken konnten. Diese Strecke ist auch entsprechend in unserem GPS-Track dokumentiert – keine Angst, wir haben den Malerweg wieder gefunden.
Bald geht es stetig bergab über immer breiter werdende Waldwege. Nach dem Verlassen der Schrammsteine läuft man nun nah an den Affensteinen vorbei, eine weitere sehenswerte Felsgruppe, die wir aber rechts liegen lassen.
Nach weiteren anderthalb Kilometern erreicht man endlich wieder das Tal der Kirnitzsch an der Station Beuthefall. Hier kann man sich entscheiden, ob Zeit und Kräfte noch für einen Abstecher an den Lichtenhainer Wasserfall ausreichen, oder ob man sich diesen für den Start der folgenden Tagesetappe aufspart. Sowohl dort, als auch an der Station Beuthenfall kann man Bus oder Kirnitzschtalbahn für die Rückfahrt besteigen (s. An- und Abreise).
GPS-Track: Malerweg: Über die Schrammsteine
An- und Abreise
Im Kirnitzschtal verkehren zwischen Bad Schandau, dem Startpunkt an der Ostrauer Mühle und dem Endpunkt der Tour am Lichtenhainer Wasserfall die offizielle Buslinie 241 und die historische Kirnitzschtalbahn.
Die Fahrplanauskunft des lokalen Verkehrsverbundes findet man hier.
Einkehren und Übernachten im Kirnitzschtal
- Hotel Forsthaus im Kirnitzschtal — Das Hotel und Gasthaus ist etwas ab vom Schuss, aber für End– und Ausgangspunkt dieser fast als Rundtour angelegten Etappe bestens geeignet. Wer dort einkehrt, sollte sich in der Saison auf keinen Fall die leckeren Wildgerichte entgehen lassen.
- Alternative Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Bad Schandau
Empfehlenswerte Geocaches
Karte, Literatur
- Hikeline Wanderführer Malerweg
- Wanderkarte: Malerweg – Elbsandsteingebirge 1:25.000
- Topografische Karte für Garmin-GPS: Freie OSM GPS Karte