Cachers Freud und Cachers Leid
Cachers Freud: Mega-Event Project ECK in Koblenz
War das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein vor zwei Jahren von blühenden Gärten geprägt, so bevölkerten am vergangenen Wochenende weit über 5000 Geocacher diese beiden Lokationen und die Innenstadt von Koblenz anlässlich des Mega-Events Project ECK. Wir selbst haben am samstäglichen Hauptevent einen langen schönen Tag in Koblenz gemeinsam mit befreundeten Cachern verbracht.
Beim Frühstück hatten wir noch etwas mit dem Wetter gehadert, doch das Regenradar ließ hoffen, dass es dann doch einigermaßen trocken in Koblenz bleibt. Am Ende hat sich das ja auch bewahrheitet und die Regenjacken mussten den Rucksack nicht verlassen.
Nach Ankunft in Koblenz zeigte sich ganz schnell die tolle Vorbereitung durch das Orga-Team. Dank vorab zur Verfügung gestellter GPX -Datei (was soll man bei Geocachern auch anders erwarten) war ein Platz für das Auto auf einem der P+R-Parkplätze schnell gefunden und mit dem kostenlosen Shuttlebus ging es in die Innenstadt. Die Ticketausgabe am Deutschen Eck lief absolut reibungslos ab – eventuell im Vorfeld befürchtete Schlangen an den Ausgabestellen waren nirgendwo zu sehen.
Erst einmal ging es nun mit der Seilbahn nach oben auf die Festung Ehrenbreitstein
. Dort drehten wir eine große Runde über und um den Festungspark, wobei wir zugeben müssen, dass wir vom vielfältigen Programm recht wenig mitgenommen haben. Über den Festungspark verteilt konnten an vielen Stationen Geschick und Können getestet werden – Spiele wie Dosengolf, (Petling-)Turmbau zu Babel, Cachemobil-Rennen oder Petling-Weitwurf boten auch diverse Gewinnmöglichkeiten mit attraktiven Preisen. Die vielen Cacher haben sich auf dem weitläufigen Gelände gut verteilt, Rudelbildung gab es nur um die prominent platzierten Cacheverstecke und leider auch an den wenigen Verpflegungsmöglichkeiten in der Festung. Letztere waren eindeutig zu dünn gesät und daher überlaufen und generell überteuert – der einzige wirkliche Kritikpunkt an dieser Veranstaltung.
Der Hunger trieb uns darum viel zu früh wieder nach unten in die Innenstadt (Nur Döner macht schöner), die Festung und die dortigen Stände haben wir nur relativ kurz erkundet und uns natürlich noch im Logbuch verewigt.
Nach erfolgter Stärkung, einem Stadtrundgangs-Multi (dessen Final wir ganz auf uns gestellt suchen, loggen und wieder verstecken konnten) und ein paar zusätzlichen Tradis ging es dann ans Deutsche Eck, wo wir das Dosenfischer-Konzert als Höhepunkt des Abendprogramms genossen haben (Die neue CD Zwölf Elfen läuft inzwischen auch schon auf Heavy Rotation). Schmerzende Füße und Rücken bei einem Teil unserer kleinen Reisegruppe führte dann aber dazu, dass wir uns bereits vor dem abschließenden Feuerwerk wieder auf den Rückweg zum P+R-Parkplatz machten.
Insgesamt eine tolle Veranstaltung, vielen Dank an das Orga-Team für’s Auf-Die-Beine-Stellen – vielleicht sieht man sich ja 2014 in München wieder…
Empfehlenswerte Geocaches
- GC193D1 - Auch das sind Koblenzer Kostbarkeiten – Schöner Stadtrundgang durch Koblenz
- GC4E6TA - Project Eck – Seilbahn – Nur ein Beispiel aus der extra für das Event gelegten Cache-Serie
Cach(own)ers Leid: Cache-Sabotage im Rheingau
Motiviert vom Tag zuvor wollte ich am letzten Sonntag dann zwei unserer Caches kontrollieren. Das erste Ziel war unser erster eigener Geocache, ein kleiner Multi, der inzischen bereits seit 7 Jahren besteht. Nachdem in letzter Zeit in unserer Gegend häufig Caches verschwunden oder zerstört worden sind, hatten wir bereits befürchtet, dass nicht nur die als vermisst gemeldete Stage sondern eventuell auch der Final nicht mehr vorhanden ist. Dieser Verdacht hat sich dann auch prompt bestätigt. Die leere Dose lag zertreten vor dem Versteck, Logbuch und Inhalt waren nicht auffindbar und nur die Stashnote war offensichtlich aus der Dose genommen und zurück ins Versteck gelegt worden.
Alles in allem sah es also doch sehr nach gezieltem Vandalismus aus. Sehr schade, dass hier jemand unbedingt anderer Leute Hobby sabotieren muss – das ist einfach nur armselig.
Da half nur noch auf dem Heimweg im Auto Track 21 der brandneuen Dosenfischer-CD 12 Elfen einzulegen und lauthals mitzusingen:
Lächeln und Winken, Lächeln und Winken, Lächeln und Winken
Im Kopf etwas sanfte Musik
Der zweite Cache war übrigens ebenfalls verschwunden, nachdem die Dose erst vor kurzem erneuert wurde. Bleibt die Frage, wie wir hier weitermachen: Alle eigenen Caches dichtmachen, die Cache-Listings nur noch für Premium-Mitglieder freigeben oder einfach nur hoffen, dass der Saboteur irgendwann die Lust verliert.
Nachtrag vom 04.07.2013: Passend zum Thema wurde heute die tolle Rheingaunopoly-Serie archiviert:
Nachdem es von diversen Sockenpuppen verbale Angriffe und in der Natur etliche gestohlene und zerstörte Dosen gab, hatten wir uns zuerst dazu entschlossen, das noch vorhandene Material zu retten um eventuell nach etwas Zeit einen Neuanfang zu wagen. Doch nachdem auch dann noch weitere Mails von Sockenpuppen kamen, haben wir uns nach weiteren Überlegungen entschieden keinen Neuanfang zu riskieren.
Somit hat dann doch eine wahrscheinlich einzelne Person über eine Vielzahl sehr glücklicher Cacher gewonnen.
Zum kompletten Log.
Nachtrag vom 06.07.2013
Ohne Worte: