Durch den Taunus: Wald, Teich, Bach statt Stadt, Land, Fluss
Zur Eröffnung unserer Wandersaison 2018 hatten wir uns eine ruhige, wenig bevölkerte kleine Runde im Taunus – abseits des Schönwettertrubels – am Rande des Rheingauer Hinterlandswald ausgesucht. Für etwas mehr als zwölf Kilometer geht es bei relativ moderaten Anstiegen durch den Wald von Bärstadt über Bad Schwalbach und Fischbach schließlich zurück zum Ausgangspunkt.
Zum Start
Start- und Endpunkt ist das Freizeitgelände Dreispitz in Schlangenbad-Bärstadt. Dort sind ausreichend Parkplätze für eine Anreise mit dem eigenen Auto vorhanden. Alternativ fährt der Bus der Linie 173 ab Bahnhof Eltville den Startpunkt an (www.rmv.de).
Die Tour
Direkt am Parkplatz führt der mit dem schwarzen Punkt markierte Wanderweg vorbei, dem wir von der Straße weg in Richtung des Ortsrandes von Bärstadt folgen. Vorbei am Feld und durch die alte Wochenendsiedlung geht es bald in den Wald.
Nach knapp zwei Kilometern geradeaus, erreicht man die Bäderstraße (B260). Nach einem kurzen Stück parallel, muss man diese überqueren. Vorsicht, die Straße ist stark befahren, aber die Stelle für die Überquerung ist recht gut zu überblicken. Wieder parallel der Straße zurück schwenken wir dann auf die alte Richtung wieder in den Wald zurück.
Der Weg wird nun deutlich uriger und naturbelassener. Dabei nicht davon abbringen lassen, demselben immer weiter geradeaus zu folgen. Wir waren an einer Kreuzung durch eine nicht ganz eindeutige Beschilderung kurzzeitig verwirrt und begaben uns auf den besser befestigten Weg nach rechts. Aber auch hier geht es geradeaus und bergab (s. folgendes Bild).
Bergab führt der Weg schließlich in das Menzebachtal nach Bad Schwalbach an den Waldsee. Nachdem die Strecke bisher einsam und ruhig war, trifft man hier deutlich mehr Sonntagsspaziergänger. Hier befinden wir uns am Rande des Geländes der Landesgartenschau 2018 in Bad Schwalbach, die vom 28. April bis 7. Oktober in der Kurstadt stattfindet – sicher ein lohnendes Ausflugsziel für die kommenden Wochen und Monate.
Unser Weg führt uns aber recht schnell – nachdem wir den kleinen See hinter uns gelassen haben – wieder aus diesem Tal hinaus. Statt der Wegmarkierung mit dem schwarzen Punkt folgen wir nun dem gelben.
Bis zu einer Schutzhütte geht es relativ steil, danach wieder gemächlicher bergan. An besagter Schutzhütte biegt unser Weg übrigens nach links ab. In ein paar weiten Kurven geht es durch den Wald, etwas später ist wieder der Verkehr der Bäderstraße zu hören und ein hölzerner Wegweiser weist uns den Weg nach Fischbach, dem nächsten Etappenziel. Nach einem Antstieg zur Bundestraße müssen wir diese wieder genauso umsichtig queren, wie zuvor. Danach geht es bergab ins Tal des Grambach. Vorher können wir noch an der Fischbach-Hütte Rast machen.
Vorbei an mehreren Fischteichen nähern wir uns dem kleinen Örtchen Fischbach. In dessen Ortszentrum verlassen wir unseren Weg mit dem gelben Punkt und folgen ab sofort der lokalen Wander-Beschilderung mit einem Fisch und der Beschriftung “Bärstadt-Fi”.
Durch den Ort noch an der Straße entlang, biegen wir am Neubau der örtlichen Feuerwehr nach links und kurze Zeit später noch einmal nach links in das Tal des namensgebenden Fischbachs ab.
An einigen Wiesen und Weiden vorbei geht es nun wieder stetig bergan, ein letztes Stück bis zur Straße zwischen Hausen und Bärstadt auch nochmal etwas steiler. Wenn wir auf diese Straße treffen, ist es aber endlich nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt am Parkplatz Dreispitz in Bärstadt.
GPS-Track: Bärstadt – Bad Schwalbach – Fischbach
Einkehrmöglichkeiten
Wir hatten unseren Proviant mitgeführt, es gibt eigentlich nichts besseres, als eine Brotzeit im Wald. Wer stattdessen an der Strecke einkehren möchte, hat grundsätzlich nur eine Möglichkeit in Fischbach:
Karte, Literatur
- Wanderkarte: NaturNavi Wanderkarte mit Radwegen, Blatt 43-555, Rheingau”) (1:25.000)
- Topografische Karte für Garmin-GPS: OSM Freizeitkarte für Garmin Geräte