Neulich im Posteingang
Vor knapp zwei Wochen erreichte uns folgende Anfrage des Volksbildungswerkes eines Wiesbadener Stadtteils (konnte ich allerdings nur über die Internetadresse nachvollziehen, denn der Anfragende hatte es nicht für nötig gefunden, sich vorzustellen):
Hallo,
wir möchten im kommenden Jahr im März einen tag eine Einführung in das Geocaching anbieten. Haben Sie dazu Interesse oder kennen Sie jemanden, der dazu prädestiniert wäre.
Über eine kurze – und schnelle – Antwort freuen wir uns sehr.
Honorar und gute Presse sind garantiert.Herzlicher gruß
XXX
Nach einiger Überlegung, was wir davon halten sollen, haben wir dann folgende Antwort mit einigen Rückfragen und Bedenken geschrieben:
Hallo Herr XXX,
um mir hierzu eine Meinung bilden zu können, hätte ich noch ein paar Rückfragen:
- Welche Teilnehmerzahl ist geplant?
- Was ist die Zielgruppe (Alter)?
- Werden GPS-Geräte zur Verfügung gestellt?
- Wie ist der Zeitrahmen angedacht (Theorie / Praxis)?
- Steht für den Theorie-Teil bzw. die Vorbereitung ein Computer-Raum mit Internetzugang für die Teilnehmer zur Verfügung (bzw. ein Rechner mit Internetzugang+Beamer)?
- Gibt es eine örtliche Begrenzung, wo das eigentliche Geocaching stattfinden soll?
Wir hätten generell etwas dagegen, wenn mit diesem Angebot eine kommerzielle Nutzung von Geocaches erfolgt, die andere Cacher in Ihrer Freizeit gelegt haben. Wir möchten nicht, dass wir oder andere mit dem Hobby anderer Leute Geld verdienen. Dies sollte hierbei bedacht werden.
Gruß, Markus Wahl
Eine Antwort ist bis heute ausgeblieben. Haben wir den guten Mann jetzt verschreckt, ungerechtfertigt sind die Punkte doch nicht, oder?
Ich würde mir da nicht all zuviele Gedanken zu machen.
Ein Volksbildungswerk sollte keine kommerzielle Interessen verfolgen. Wenn die also wirklich was von dir wissen wollen, dann haben sie keinen Grund sich ertappt zu fühlen.
Vlt. haben sie auch schon andere Cacher gefunden oder haben wegen der Ferienzeit (?) keine Zeit zu antworten.