Eine runde Sache – Menorca auf dem Camí de Cavalls erleben – Teil 1
In den letzten beiden Septemberwochen des letzen Jahres haben wir uns auf den Weg gemacht, auf dem Camí de Cavalls einmal rund um die Insel Menorca zu wandern.
Dabei haben wir eine organisierte Wanderreise über den Anbieter Camí de Cavalls 360° gewählt, die sich um Unterkünfte und Gepäcktransport gekümmert haben.
Hier hatte ich schon kurz geschrieben, wie wir auf dieses Ziel aufmerksam wurden. Nun kommt endlich unser Reisebericht dazu, beginnend mit Teil 1 zu Buchung und Ausrüstung.
Buchung
Wir haben uns zunächst über die Webseite https://www.camidecavalls360.com/en/ informiert – der Anbieter hat verschiedene Varianten im Portfolio, neben Mountainbike und Trailrunning, war natürlich die Wanderung unsere erste Wahl.
Hier kann man wiederum zwischen kompletter Inselrunde oder alternativ nur der Nord- oder Südhälfte der Insel wählen. Dies wiederum in unterschiedlicher Anzahl an Etappen. Wir haben uns der Herausforderung der kompletten Inselumrundung gestellt und zwar in der maximalen Anzahl von 13 Etappen. Damit wollten wir den Genussfaktor in die Reise integrieren. Denn so hat man auf den einzelnen Abschnitten genügend Zeit, auch einmal ausgiebig Pause zu machen und in der ein oder anderen Bucht schwimmen zu gehen.
Vor dem Ausfüllen des Buchungsformulars, sollte man sich zunächst einmal über die möglichen Flüge informieren, da dies direkt mit angegeben werden kann. Entsprechende Übernachtungen vor der ersten und nach der letzten Etappe werden dann vom Veranstalter gleich mit gebucht. Für die Übernachtungen kann man zwischen Halbpension oder Frühstück sowie Standard oder Komfort wählen. Letzteres entspricht im Normalfall 4-Sterne-Hotels, soweit jeweils an den Etappenorten verfügbar.
Nach dem Abschicken des Buchungsformulars, geht die Kommunikation per Mail weiter und man erhält ein erstes Angebot, das die Etappen und Basis-Informationen zu den Unterkünften enthält. Die Details können im Nachhinein natürlich noch angepasst werden. Ist alles geklärt, wird die Buchung mit einer Anzahlung formalisiert, die Flüge muss man individuell selbst buchen.
Unsere Buchung hatten wir bereits im April fixiert, so warteten knapp 5 Monate Vorfreude auf uns. Genügend Zeit auch mit der Planung von Gepäck und Ausrüstung zu beginnen.
Ausrüstung
Gute Wanderschuhe sind empfohlen, ebenfalls sind Alpinstöcke für den ein oder anderen Streckenabschnitt nicht zu vernachlässigen. Zu unserer Reisezeit im Spätsommer/Frühherbst, sind kurze Wanderhosen und (Funktions-)T-Shirts als Bekleidung mehr als ausreichend. Ein Sonnenhut ist unbedingt zu empfehlen, wie auch entsprechender Sonnenschutz für die Haut. Genauso kann aber auch jederzeit mit Regen gerechnet werden, somit sollte auch eine Regenjacke und Regenhülle für den Rucksack mit dabei sein.
Nicht nur vor der Sonne muss man sich schützen, auch lästige Stechmücken sollten mit dem passenden Mittelchen auf Abstand gehalten werden.
Wasservorräte für die Etappen sind absolut wichtig, insbesondere im Norden wird man selten Möglichkeiten finden, die Vorräte unterwegs aufzufüllen. Wir hatten jeder eine 1-Liter-Trinkblase dabei, somit vergisst man unterwegs das Trinken auch nicht. Der Rucksack sollte dann noch Platz bieten für ein bis zwei weitere 1,5l-PET-Flaschen Wasser zum Nachfüllen, je nach Länge der Etappe, genauso wie Proviant für die ein oder andere Rast.
Für die potentielle Badepause in der ein oder anderen Bucht, war dann auch meisten die Badehose bzw. der Bikini und ein leichtes aber großes Mikrofaserhandtuch dabei.
Natürlich darf bei uns nicht das Equipment für das liebste Hobby – die Fotografie – fehlen. Schließlich soll solch eine Tour auch angemessen dokumentiert werden, gleichzeitig sind bei der oben aufgezählten essentiellen Ausstattung die Platzreserven im Wanderrucksack beschränkt.
Kerstin reist mit ihrer kleinen Olympus OM-D E-M10 sowieso mit leichtem Fotogepäck. Mit diesem Urlaub bin nun auch ich auf eine spiegellose Systemkamera umgestiegen, die schon einmal etwas kompakter und leichter baut, als die gute alte Spiegelreflexkamera. Mit der neuen Sony Alpha 7 III sollten ein leichtes Standardzoom, das Kit-Objektiv Sony SEL 24-70/3.5-5.6 und das Samyang AF 14/2.8 als Ultraweitwinkel für Landschaftsaufnahmen in den Rucksack wandern.
Damit blieb dann auch noch Platz für die DJI Mavic Pro, die ich seit einiger Zeit für Luftaufnahmen nutze. Auch auf Menorca lohnt es sich, hier ab und zu einmal die Perspektive zu wechseln:
Eine Literaturempfehlung müssen wir dieses mal nicht geben, vor Ort wird Euch der Veranstalter mit einer Karte und einer Info-Broschüre zu den Etappen und Etappenzielen versorgen. Doch dazu mehr im zweiten Teil. Natürlich kann man sich parallel auch noch mit einem eigenen Reiseführer für die Insel ausstatten.
- Teil 1 – Buchung und Ausrüstung
- Teil 2 – Organisation vor Ort und die Tour