Neue Herangehensweise an die Ausweisung von Freizeitwegen?
Der Rhein-Taunus-Klub wirbt seit der vergangenen Woche unter konzept.wegepaten.de für eine neue abgestimmte Herangehensweise zur Gestaltung eines einheitlichen Wander- bzw. Freizeitwegenetzes:
Bisher findet sich unter diesem Link eine Weiterleitung auf ein Strategiepapier (als Google-Doc-Dokument), das offensichtlich noch stetig weiter fortgeschrieben wird.
Gibt es heute mit Vereinen, Gemeinden, (Tourismus-)Verbänden etc. unterschiedlichste Anbieter, die Wanderwege pflegen und markieren, ob zertifiziert oder nicht, so geht dieser Vorschlag in Richtung eines gemeinschaftlich abgestimmten Netzwerkes aus Wegen, Knotenpunkten, Ausflugszielen (Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte, etc.) und Beschilderung/Markierung.
Der Vorteil für den Nutzer soll eine einfache Planung einer Tour sein, die er sich dann aus den entsprechenden Elementen einfach zusammenstellen kann.
Ein spannender Ansatz, der sicherlich nicht weit entfernt von der Methode ist, wie ich gerne spontan Touren mit der Wanderkarte plane. Mal sehen, wie sich dies hier weiter entwickelt.
Eines noch zu der doch sehr vereinfachenden Aussage im Dokument:
Einfach mit dem GPS-Gerät durch die Natur gelaufen, Track ins Internet gestellt und schon habe ich meinen Wanderweg. Rücksicht auf Naturschutz und andere Nutzer – Fehlanzeige.
Das halte ich doch für etwas zu populistisch und abwertend ggü. den vielen Wanderern, die auf diese Weise ihre Erlebnisse und Touren teilen. Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der auf den entsprechenden Portalen veröffentlichten Tracks jeweils auf ausgewiesenen bzw. ausgebauten Wegen verläuft. Ob hier am Ende ggf. mehr Masse statt Klasse zu finden ist, ist dann eine andere Frage.